Marathon bemüht sich um grünen Fußabdruck

Bei Oberösterreichs größter Laufsportveranstaltung am 16. April gibt es einen umfangreichen Maßnahmenkatalog für Nachhaltigkeit.

Nicht nur der im Herbst 2022 fixierte Streckenrekord bei den Herren über die Marathon-Königsdisziplin (42,195 Kilometer) – aufgestellt durch den Äthiopier Fikre Bekele in einer Zeit von 2:06:13 Stunden – läutete beim Oberbank Linz Donau Marathon eine neue Zeitrechnung ein.

Längst ist auch das Bedürfnis für eine umweltschonende Organisation in das Bewusstsein der Verantwortlichen gerückt. Und das ist bei sieben Bewerben an zwei Tagen, einer Marathon-Expo in der TipsArena, bis zu 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern auf der Strecke und bis zu 100.000 Zuschauenden über das gesamte Stadtgebiet verteilt alles andere als eine leichte Aufgabe.

 

Vorrang frei für die Öffis

Seit dem Vorjahr werden sämtliche Bereiche der Organisation von einem österreichischen Spezialisten für Green-Event-Zertifizierungen professionell begleitet und fortlaufend auf Nachhaltigkeit untersucht. Als Zwischenergebnis sind bereits bei der kommenden 21. Auflage des "Festivals der Bewegungsfreude" am 16. April viele Aspekte spürbar neu gedacht. In Zusammenarbeit mit der Linz AG steht etwa für alle Läuferinnen und Läufer der Linzer Nahverkehr am Veranstaltungstag gratis zur Verfügung, und vermehrt wird auf die Nutzung von Öko-Strom geachtet.

 

Null Emission, viel Emotion

Die neuen Startersackerl und Finisher-Shirts bestehen aus recyceltem Kunststoff und sind selbst erneut zu hundert Prozent wiederverwertbar. Auch die Trinkversorgung wird vorwiegend mit recycelbaren Papierbechern erfolgen. Und selbst der elektrobetriebene Führungswagen vor der Marathon-Elite, den Mobilitätspartner Hyundai auf die Räder stellen wird, garantiert mit null Prozent Emission hundert Prozent Motivation auf der Rennstrecke. "Mit einer Green-Event-Zertifizierung einer derart wichtigen Sportveranstaltung wie des Oberbank Linz Donau Marathons setzt man ein Zeichen, dass Unterhaltung und Ertüchtigung auch mit Rücksicht auf die Umwelt möglich sind", sagt Gerhard Kampits, der die Großveranstaltung auf dem Weg zur "grünen Großveranstaltung" als Experte begleitet.

Die Zielrichtung ist klar. Kampits: "Es geht nicht um Einschränkungen, sondern um den maßvollen Umgang mit Ressourcen und darum, den Spaß bei Veranstaltungen in einer intakten Umwelt zu erhalten."

Nach der diesjährigen Übergangsphase sollen 2024 die Bewerbe des Marathon-Wochenendes dann zu hundert Prozent nach den Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens für Green Events ausgerichtet werden.

Die laufenden Verbesserungen und Teilergebnisse der Arbeiten an einem grünen Fußabdruck sind tagesaktuell auf der Linz-Marathon-Homepage einsehbar.

 

Quelle: nachrichten.at

Foto: Klaus Mitterhauser

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OÖ Nachrichten