Vorrang für die Handbiker: Sie kurbeln beim Linz-Marathon als Allererste

Das Lauffest bringt jedes Jahr wieder viele flotte Behindertensportler ins Rollen

Sie sind um 8 Uhr früh die Allerersten, die am Marathon-Sonntag in Linz ins Rennen gehen, und das aus gutem Grund. Mit ihren Handbikes machen viele Behindertensportler gehörig Tempo und erreichen auf ihren schnellen Gefährten über 40 km/h. Und es ist dies auch der einzige Städtemarathon in Österreich, der den flotten Kurblern diese ungewöhnliche Bühne bietet.

"Es ist eine top-organisierte Veranstaltung, der Start auf einer Autobahnbrücke ist wirklich einmalig, und es ist gelebte Inklusion", sagt mit Walter Ablinger ein Paralympics-Gewinner auf dem Handbike und x-facher Teilnehmer in Linz. Auch heuer wird der Parade-Athlet vom RSC heindl OÖ wie viele andere Sportlerkollegen wieder auf den 21,1 Kilometern mit der Kraft seiner Hände Tempo machen.

Genauso wie auch der nicht minder motivierte Florian Brungraber, der ob seiner vielen Erfolge erst kürzlich zu Europas Para-Triathlet des Jahres gewählt wurde. "Der Linz-Marathon war 2014 mein erstes Handbike-Rennen, das ich absolviert habe", erzählt der Lasberger, der wie auch Ablinger heuer bereits voll im Qualifikationsstress für die Sommerspiele 2024 in Paris sein wird.

Ebenfalls schon zu den Stammgästen in Linz gehört auch die Innviertlerin Elisabeth Egger, die bei den Paralympics 2021 in Tokio mit von der Partie war.

Die Streckenführung in Linz ist bis auf den letzten Kilometer ident mit dem Halbmarathonkurs für die Läufer. Das Ziel befindet sich aufgrund der Straßenverhältnisse auf der Landstraße im Bereich der Wiener Straße/Unionkreuzung. Die Wertung im Ascendor Handbike Halbmarathon erfolgt heuer in Para- und Tetraklassen.

 

Unterstützer Ascendor

Bereits zum vierten Mal ist Ascendor als Hauptsponsor und Namensgeber des Handbike-Bewerbes mit dabei. Das Unternehmen wurde 2006 gegründet und hat sich seither zu einem der führenden Anbieter für nachrüstbare Liftanlagen entwickelt. Die Produktion erfolgt zu 100 Prozent im Bezirk Rohrbach. Derzeit sind insgesamt 90 Mitarbeitende beschäftigt.

Der österreichische Qualitätsbetrieb konnte 2022 über 1000 Projekte realisieren und einen neuen Rekordumsatz von mehr als 13 Millionen Euro erzielen. Das Unternehmen hat sich zum Experten für den Neubau und den nachträglichen Einbau von Liftanlagen entwickelt.

 

Quelle: nachrichten.at

Foto: Klaus Mitterhauser

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OÖ Nachrichten